Sportpark Höhenberg

Sportpark Höhenberg Von HOWI - Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link

Der Sportpark Höhenberg im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Höhenberg ist eine traditionsreiche Sportanlage, die vor allem durch ihr Fußballstadion bekannt ist. Dieses bietet aktuell 8.343 Plätze (darunter 5.117 Steh- und 3.226 Sitzplätze) und dient dem FC Viktoria Köln als Heimspielstätte. Die Ursprünge der Anlage reichen bis ins Jahr 1921 zurück, als der VfR Köln 04 das „VfR-Stadion“ mit einer Kapazität von 30.000 Zuschauern errichtete. Im Zuge der Erweiterung des Kölner Grüngürtels erfolgte zwischen 1929 und 1931 ein Umbau zu einem Leichtathletikstadion, bevor das Stadion später erneut zu einer reinen Fußballarena wurde.

Neben dem Hauptspielfeld verfügt der Sportpark über einen Kunstrasenplatz sowie eine Tennisanlage mit sechs Plätzen. In den 1990er-Jahren trug die Spielstätte zeitweilig den Namen „Flughafenstadion“, nachdem der damalige Regionalligist SCB Preußen Köln eine Sponsoring-Vereinbarung mit der Flughafen Köln/Bonn GmbH eingegangen war. Heute ist die Kölner Sportstätten GmbH Betreiber der Anlage. Mehrere Renovierungen und Erweiterungen – insbesondere ab 2011 – machten den Sportpark Höhenberg für höherklassige Fußball- und Rugbyspiele tauglich. So wurde etwa die Gegengerade erneuert und eine Flutlichtanlage installiert.

Beim Aufstieg Viktoria Kölns in die 3. Liga zur Saison 2019/20 wurde das Stadion per Stahlrohrtribünen auf über 10.000 Plätze ausgebaut. Nach Anpassungen der Mindestkapazität für Drittligastadien reduzierten die Betreiber die Platzanzahl später auf 8.343. Parallel dazu wurde ein neuer Rasen mit Rasenheizung verlegt und für Rugby- und American-Football-Spiele zusätzliche Fundamente für Field-Goals integriert.

Der Sportpark Höhenberg ist nicht nur Austragungsort von Fußballspielen (u. a. war er Trainingsstätte für WM-Teilnehmer und internationale Clubs), sondern auch von Rugby-Union-Länderspielen sowie weiteren Events. Die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr über die Stadtbahnlinie 1 und an das Autobahnnetz (B 55a / Autobahnkreuz Köln-Ost) macht ihn für Besucher leicht erreichbar. 1993 wurde die Anlage zudem mit dem IOC/IAKS Award für vorbildliche Sportstättenarchitektur ausgezeichnet.