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Das Ostseestadion in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist die traditionsreiche Heimspielstätte des F.C. Hansa Rostock. Betrieben wird es von der Ostseestadion GmbH & Co. KG, deren einziger Kommanditist der Verein selbst ist. Für das Nutzungsrecht des Stadiongeländes sowie der angrenzenden Trainingsplätze (drei Rasen-, ein Kunstrasen- und ein Tennisplatz) zahlt der F.C. Hansa je nach Spielklasse eine gestaffelte Miete.
Errichtet wurde das ursprüngliche Ostseestadion Anfang der 1950er Jahre. Es verfügte zunächst über eine Leichtathletiklaufbahn und fasste rund 18.000 Zuschauer. Durch die Unterstützung tausender Freiwilliger, die im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks anpackten, konnte das Projekt rasch realisiert werden. In den Folgejahren erlebte das alte Stadion mehrere Modernisierungen, etwa die Installation einer Flutlichtanlage Ende der 1960er und der Bau einer überdachten Tribüne.
Ab Februar 2000 wurde die einstige Spielstätte komplett umgebaut und in eine reine Fußballarena verwandelt. Die äußeren vier Flutlichtmasten, längst zu einem Wahrzeichen Rostocks geworden, blieben jedoch erhalten und prägen weiterhin die Silhouette der Stadt. Das neue Stadion wurde im August 2001 mit einem Bundesliga-Spiel von Hansa gegen Bayer Leverkusen (0:3) eröffnet. Heute fasst das Ostseestadion offiziell rund 29.000 Plätze, von denen etwa 20.000 als Sitzplätze ausgewiesen sind. Eine dauerhafte Pufferzone um den Gästeblock verringert die tatsächlich nutzbare Kapazität.
Obwohl es zwischenzeitlich (2007–2015) den Namen „DKB-Arena“ trug, kehrte man auf Wunsch von Fans und Vereinsträgern zum traditionsreichen Namen Ostseestadion zurück. Neben den Partien des F.C. Hansa finden hier Länderspiele (u. a. der DDR-Auswahl und der gesamtdeutschen Nationalelf), Benefiz- und Jugendbegegnungen statt. Zudem wird die Arena für Konzerte und andere Großveranstaltungen genutzt. Eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach, moderne LED-Werbebanden und eine digitale Anzeigetafel zeugen von stetigen Investitionen in die Infrastruktur. So bleibt das Ostseestadion ein bedeutender Ort sportlicher und kultureller Ereignisse in Mecklenburg-Vorpommern.
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